Der ESS
Der European Social Survey (ESS) ist eine grosse, wissenschaftsorientierte Erhebung, die seit 2001 alle zwei Jahre europaweit durchgeführt wird. Im November 2013 wurde der ESS offiziell zum European Research Infrastructure Consortium (ERIC) ernannt und somit als führende europäische Forschungsinfrastruktur anerkannt. Der ESS wird durch ein zentrales Team (Core Scientific Team) an der City, University of London, GB, koordiniert, das unter der Leitung von Rory Fitzgerald steht. Dieses wird ergänzt durch Spezialisten der folgenden sechs Partnerinstitutionen:
- NSD, Norwegen
- Leibniz Institute for the Social Sciences (GESIS), Deutschland
- The Netherlands Institute for Social Research/SCP, Niederlande
- KU Leuven (University of Leuven), Belgien
- University of Essex, Grossbritannien
- Universitat Pompeu Fabra, Spanien
- University of Ljubljana, Slowenien
Der ESS erhebt Daten über Einstellungen und Verhaltensmuster der Bevölkerung in mehr als 30 europäischen Ländern.
Die Hauptziele des ESS sind:
- Das Aufzeigen von Stabilität und Wandel in der gesellschaftlichen Struktur und in den Lebensumständen und Einstellungen der Bürger in Europa und die Erklärung der politischen, sozialen und moralischen Entwicklung in Europa
- Das Erreichen und Weitervermitteln von höheren Standards in der international vergleichenden Sozialforschung , z.B. in der Fragebogenkonstruktion, den Pretests, der Stichprobenziehung und Datenerhebung etc.
- Die Einführung von gut fundierten Indikatoren zur Entwicklung der Gesellschaften in den teilnehmenden Ländern , die sich auf die Wahrnehmungen und Bewertungen der Bürger in Bezug auf zentrale gesellschaftliche Aspekte stützen
- Die Förderung und Durchführung von Aus- und Weiterbildungen quantitativ-vergleichenden Forschungsmethoden für europäische Sozialwissenschaftlerinnen und –wissenschaftler
- Verbesserung der Sichtbarkeit von Daten zu sozialem Wandel und Förderung des Zugangs zu den entsprechenden Daten Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit.